Anders als z.B. in Ostasien sind gibt es für die historischen Kampfkünste Europas keine lebendige Tradition mehr. Stattdessen sind uns jedoch zahlreiche Abhandlungen und Fechtbüchter erhalten geblieben, mit denen sich die Europäische Kampfkünste (im englischen unser Historical European Martial Arts, kurz HEMA bekannt) rekonstruieren lassen. Die Kampftechniken der dieser Vergangenheit sind darauf ausgelegt, den Gegner mit scharfen stählernen Waffen zu verletzen. Da wir uns dem in unserer Freizeit nicht aussetzen wollen, sind unsere Trainingsgeräte stumpf und wir tragen den Umständen und dem Härtegrad angemessene Schutzkleidung. So ist die Gefahr von ernsthaften Verletzungen sehr gering. Für den ersten Besuch reicht normale Sportkleidung, ggf. Handschuhe. Entgegen vieler Klitschees braucht man zum Führen von Schwertern und anderen historischen Waffen keine besondere Körperkraft, sodass Männern und Frauen der Einstieg gleichermaßen leicht fällt.
Bei der RT werden in zwei Gruppen jeweils sehr unterschiedliche Epochen des Europäischen Historischen Fechtens trainiert. RatisbonEnses fechtet mit der mittelalterlichen Waffenkombination Schwert und Schild/Buckler. Der Buckler ist ein kleiner Schild mit einem namensgebenden Buckel, der kaum die Faust bedeckt. Er kann jedoch in den richtigen Händen sehr effektiv defensiv und auch offensiv zum Einsatz gebracht werden. In Kombination mit einem einhändigen Schwert kann er praktisch
an der Hüfte getragen werden und war die Lebensversicherung reisenden Pilgern, Soldaten und Händlern. Auch bei den Gerichtskämpfen dieser Zeit kamen Schwert und Buckler zum Einsatz. In den historischen Fechtbüchern taucht die Kombination oft auf, wir verwenden hauptsächlich das sog. MS I.33 und die Stücke von Andre Lignitzer.
Gintleman’s Fightclub beschäftigt sich mit den Klingenwaffen um die Zeit der Napoleonischen Kriege, die in dieser Epoche nicht nur in den Fechtsälen dem Zeitvertreib dienten, sondern auch auf den Schlachtfeldern Europas und in Übersee noch massenweise zum Einsatz kamen. Man kennt die begriffe Degen und Säbel heute aus dem olympischen Sportfechten. Das Aussehen der Sportgeräte selbst erinnert kaum noch an die Waffen, aus denen sie sich ursprünglich entwickelt haben. Aber
auch die damaligen Techniken unterscheiden sich vom modernen Sport, denn man wollte wirkungsvolle Treffer landen und dabei möglichst nicht selbst verwundet zu werden. In unserem Zeitraum gibt es eine breite Palette von Fechtliteratur. Wir befassen uns vorrangig mit Roworth für den Säbel und Dominico Angelo für den Degen.
Ansprechpartner:Innen
Sebastian Peters
Trainingszeiten:
Sie möchten sich die Sportart einmal anschauen? Rufen Sie uns an und vereinbaren zu den Trainingszeiten einen Termin. Bitte vergessen Sie ihr Sportzeug nicht. | ||
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Tag | Uhrzeit | Ort |
Gentleman's Fightclub | ||
Mittwoch | 19:30 - 21:30 | Kleiner Saal |
Ansprechpartner:Innen
Abteilungsleiter
Name: Thomas Schäfer
Tel: 0176-30617376
Mail:
Trainingszeiten:
Sie möchten sich die Sportart einmal anschauen? Rufen Sie uns an und vereinbaren zu den Trainingszeiten einen Termin. Bitte vergessen Sie ihr Sportzeug nicht. | ||
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Tag | Uhrzeit | Ort |
Donnerstag | 19:00 - 21:00 | Großer Saal |
Der letzte Donnerstag im Monat ist dem freien Training vorbehalten. Hier kann man frei kämpfen oder die unterschiedlichsten Waffengattungen oder Waffenkombinationen ausprobieren.