Die Kampfkunst beruht auf einem geschulten und disziplinierten Willen als lenkende Kraft (KI) und dem Vermögen, Gedanken und Handlungen in Harmonie (AI) zu koordinieren. Ähnlich wie bei ZEN-Praktiken werden im Aikido Körperhaltungen und Einstellungen trainiert, die diesen Weg (DO) fördern. Die Philosophie des Aikido unterstützt im täglichen Leben: durch Aikido entwickeln wir Gelassenheit, Entspannung, Wertschätzung, Achtsamkeit und Freundschaften.

Aikido enthält neben waffenlosen Techniken auch Elemente mit dem Messer (Tanto), dem Langstock (Aiki-Jo) und dem japanischen Schwert (Aiki-Ken) und kann als Verteidigung gegen bewaffnete und unbewaffnete Angreifer eingesetzt werden. Ziel ist unter anderem die möglichst schnelle und gefahrenlose Entwaffnung des Angreifers. Aikido als Selbstverteidigung lehrt uns die Vermeidung von Kämpfen und die Abwehr von Angriffen und gibt uns Selbstvertrauen, sicheres Auftreten und Wehrhaftigkeit.

Im Aikido spielen nicht nur Wurf-, Hebel- und Haltetechniken eine bedeutende Rolle, sondern ebenfalls die Position und der Abstand zwischen Angreifer und Verteidiger (Kamae, Ma-ai). Daher kommt der Bewegung und den gut platzierten Schritten (Ashi) eine besondere Bedeutung zu. Die geschmeidigen Bewegungen strömen aus der Hüfte und dem Unterbauch (Hara), wobei Beine und Füße durch einen festen Stand im Boden verankert sind. Dies schult das Gefühl für das eigene Gleichgewicht und die eigene Orientierung im Raum. Aikido als Kampfsport trainiert Fitness, Geschmeidigkeit, Gesundheit sowie die Freude an der Bewegung.